Aspens GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich Elektrolyseanlage, gibt heute seine Beteiligung an einem wegweisenden Pilotprojekt bekannt, das in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft an der RWTH Aachen (FiW e.V.), Emschergenossenschaft (EGLV), OWI Science for Fuels gGmbH durchgeführt wird. Das innovative Vorhaben zielt darauf ab, strombasierte synthetische E-Fuels durch die Verwendung von CO2 aus Klärgas und Wasserstoff (H2) aus Elektrolyse zu produzieren.

Das Pilotprojekt repräsentiert einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieproduktion und markiert einen Meilenstein in der Bemühung der Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Durch die Umwandlung von CO2 aus dem Klärgas und grünem Wasserstoff aus Elektrolyse entstehen synthetische E-Fuels, die als kohlenstoffarme Energiequelle in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden können.

„Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, müssen wir mehr darüber herausfinden, wie die Sektorenkopplung von Wasser, Energie und Verkehr gewinnbringend für die Produktion von erneuerbaren E-Fuels genutzt werden kann. Genau darauf zielt das Pilotprojekt E-BO2t hier in Bottrop ab und ich freue mich deshalb ganz besonders, dass das BMDV dieses zukunftsweisende Projekt mit über 12 Millionen Euro unterstützt“, sagte Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr anlässlich des Projekt-Kick-Offs am 17.10.2023 in Bottrop.

„Der Vorteil für uns als Kläranlagenbetreiber liegt unter anderem in der grünen Nutzung des bei der Klärgasverstromung anfallenden Kohlendioxids sowie in der Produktion von speicherbarem Methanol als Treibstoff für bisher nicht elektrifizierbare Nutzfahrzeuge und für Ersatzstromgeneratoren bei Notfällen, zum Beispiel für den Betrieb unserer Pumpwerke während eines Stromausfalls sowie als Betriebsmittel bei der Stickstoffelimination. Außerdem kann grünes Methanol als weltweit bedeutender Grundstoff die Abhängigkeit der Chemieindustrie von fossilen Rohstoffen verringern“, sagt Dr. Frank Obenaus, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft.

Herr Simon Pauli, Vice President der Aspens GmbH, äußerte sich optimistisch über die Zusammenarbeit: „Die Beteiligung an diesem Pilotprojekt unterstreicht unser Engagement für die Kreiswirtschaft und nachhaltige Innovationen. Wir sind stolz darauf, Teil eines Projekts zu sein, das nicht nur die Umweltauswirkungen reduziert, sondern auch einen Beitrag zur Energiewende leistet.“

Das Projekt „E-BO₂t – Produktion elektrolysebasierter Methanolkraftstoffe und wasserwirtschaftliche Sauerstoffnutzung auf der Kläranlage Bottrop“ wird im Rahmen des Gesamtkonzepts Erneuerbare Kraftstoffe mit insgesamt 12,45 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie für die Entwicklung regenerativer Kraftstoffe wird von der NOW GmbH koordiniert und durch die Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH sowie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. umgesetzt.